Green Curry – das beliebte grüne Thai-Curry (inkl. Rezept)

Das Green Curry zählt eindeutig zu den bekanntesten und beliebtesten Thai Currys. Der Geschmack ist einfach einzigartig und meistens ist es auch eher mild als wirklich scharf.

Gaeng Kiao Wan: das grüne Curry Thailands (แกงเขียวหวาน)

Der thailändische Name Gaeng Kiao Wan bedeutet übersetzt etwa “grünes, süßes Curry” und es bekommt seine Farbe von den Zutaten in der Curry-Paste. Wirklich süß (wie z.B. Massaman Curry) ist Green Curry jedoch nicht, weshalb der Name ein wenig missverständlich ist.

Heute zeigen wir dir, wie du Green Curry ganz einfach zu Hause nachkochen kannst. Es ist wirklich unglaublich einfach mit den richtigen Zutaten.

Tipp: eine kompakte Rezeptsammlung mit 11 authentischen Thai Food Rezepten findest du in unserem E-Book “Klassiker der Thai-Küche”.


Wo gibt es Green Curry zu bestellen?

Da Gaeng Kiao Wan eines der beliebtesten Gerichte der Thai-Küche ist, bekommst du es fast überall: In Food Courts, auf Märkten und natürlich in Restaurants. Auch international ist das Gericht bekannt und in vielen anderen Ländern zu bekommen, in deutschen Thai-Restaurants wirst du nicht lange danach suchen müssen.

Normalerweise bekommst du Green Curry in einer Schüssel serviert, d.h. du musst dir den Reis immer extra bestellen, was meistens etwa 20 Baht kostet. Eine Version von Green Curry auf Reis (“Rad Khao”), die entsprechend günstiger ist, gibt es in den seltensten Fällen. Dementsprechend ist Green Curry kein 50 Baht Gericht, sondern kostet meistens zusammen mit dem Reis um die 100 Baht (dies kommt natürlich auch immer auf den Ort an, aber ungefähr kommt es hin). Je nach Restaurant, besonders in westlichen Ländern, gibt es keine Preisgrenze nach oben.

Green Curry (Gaeng Kiaw Wan)

Wie anfangs erwähnt, ist Green Curry normalerweise nicht allzu scharf. Aber: es ist ein Gericht der südlichen Thai-Küche und je nachdem, wo du es bestellst, kann es auch schon mal etwas schärfer bis sogar extrem scharf sein. Das kommt jedoch wahrscheinlich auch auf die Gegend darauf an: während es in Bangkok oftmals eher mild schmeckt, hatte ich z.B. in Surat Thani schon das eine oder andere super scharfe Green Curry.

Green Curry Rezept

Die beliebteste Variante von Green Curry ist sicherlich die mit Hähnchen (Gaeng Kiao Wan Gai) oder Schwein (Gaeng Kiao Wan Moo). Andere Fleischsorten sind auch möglich und eine vegetarische Variante mit Tofu findest du auch hin und wieder. Wir kochen heute mal ein Green Curry mit Schweinefleisch.

Zutaten für Green Curry für zwei Personen:

  • 200-300 g Schweinefleisch
  • 4 Thai-Auberginen (Thai Eggplant, auf Thailändisch “Makhuea”) – alternativ geht auch Zucchini
  • Ca. 50 g oder 3 Esslöffel Green Curry-Paste* (je nach gewünschtem Schärfe- und Geschmacksgrad)
  • Ca. 250 ml Kokosmilch* (alternativ geht auch auch Kokosnusscreme)
  • 1-2 große, rote Chili-Schoten, die nicht scharf sind (auf Thailändisch “Prik Chi Faa” genannt) – alternativ auch einfach rote Paprika
  • 1 Handvoll süßes Thai-Basilikum
  • 1-2 Teelöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Fischsauce*
  • Optional: 6-10 Stücke Babymais
  • Optional: ½ Handvoll Erbsenauberginen (Ma Kheua Phuang) – alternativ auch normale Erbsen
Zutaten für Green Curry (Gaeng Kiaw Wan)

Vorbereitungszeit: 5-10 Minuten
Kochzeit: ca. 15 Minuten

Tipp: Die grüne Curry-Paste sowie weiteres nützliches Kochzubehör findest du in unserem Thaifreude Shop. Normalerweise kannst du die Curry-Paste auch selbst machen. Jedoch gibt es hier SEHR viele Zutaten, die du besorgen müsstest. Einfacher geht es mit einer fertigen Paste.

Kochanleitung Green Curry

  1. Falls du einen Reiskocher besitzt, koche zunächst den Reis für 2 Personen. Während der Reis gekocht wird, kannst du schon einmal das Fleisch in kleine Stücke bzw. Würfel schneiden (siehe Foto oben).
  2. Auch das Gemüse wird jetzt schon einmal klein geschnitten. Die Thai-Auberginen werden geviertelt und die große Chili-Schote in dünne Streifen geschnitten. Die Kerne kannst du ruhig in der Schote lassen, da diese Sorte Chili kaum scharf ist (siehe Foto oben).
  3. Gieße etwa 2 Esslöffel Kokosmilch in den Wok (oder auch Pfanne) und brate das Fleisch darin kurz an, bis es hell wird. Dann kannst du es auch gleich wieder herausnehmen und beiseite legen. Habe es jedoch (genau wie alle anderen Zutaten) immer schnell griffbereit.
Zubereitung von Green Curry (Gaeng Kiaw Wan)

  1. Gieße dann den Rest der Kokosmilch hinzu. Erhitze jetzt die gesamte Kokosmilch im Wok (alternativ auch im Kochtopf) auf einer leichten Stufe und warte, bis sie anfängt zu köcheln.
  2. Sobald sie Kokosmilch heiß genug ist und köchelt, gebe die Curry-Paste hinzu und rühre alles sorgfältig um, bis sich die Paste auflöst bzw. schmilzt und die Milch sich grünlich färbt.
Zubereitung von Green Curry (Gaeng Kiaw Wan)

  1. Lasse jetzt die Thai-Auberginen einige Minuten in der Kokosmilch kochen, damit sie schön weich werden. Gebe dann das restliche Gemüse (außer das Basilikum) hinzu sowie das Fleisch. Auch jetzt lasse wieder alles 1-2 Minuten kochen. Je nach Fleischsorte auch etwas länger, wichtig ist nur, dass das Fleisch sehr zart wird.
Zubereitung von Green Curry (Gaeng Kiaw Wan)

  1. Das war es fast schon. Jetzt kannst du das Curry mit einem Löffel probieren. Je nach Curry-Paste wird der Geschmack entweder genau richtig, oder noch nicht süß genug sein. In diesem Fall gebe noch 1-2 Teelöffel Zucker hinzu. Eine gewisse Süße ist bei Green Curry auf jeden Fall notwendig, zu süß sollte es natürlich aber auch nicht sein. Die Fischsauce kommt jetzt schließlich auch in das Curry.
  2. Am Ende gebe noch das Basilikum hinzu und lasse es ein paar Sekunden kochen. Jedoch nicht zu lange, damit das Basilikum noch seine Form und Farbe beibehält. Jetzt ist dein Green Curry bereit zum Servieren. Du kannst es in eine große Schüssel geben.
Zubereitung von Green Curry (Gaeng Kiaw Wan)

Während jede Person seine eigene Portion Reis hat, wird das Green Curry geteilt. Deswegen die große Schüssel, aus der jeder am Tisch etwas Curry auf seinen Reis geben kann.

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

Wie schmeckt dir Green Curry? Hast du es schon mal probiert und auch vielleicht sogar auch mal selbst gekocht?

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